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Arnold Hottinger

snapi

Geboren 1926 in Basel, aufgewachsen in Düsseldorf und Basel. Studium der Orientalistik und Romanistik in Zürich, Doktorat 1952. Weitere orientalistische Studien und Forschungen in Paris, Chicago, Beirut, Kairo. Von 1961 bis 1968 war Arnold Hottinger (A.H.) Korrespondent der "Neuen Zürcher Zeitung" und von Schweizer Radio DRS im Nahen Osten mit Sitz in Beirut, dann von Madrid aus für Berichterstattung über Spanien, Portugal und den Nahen Osten bis 1982, von 1982 bis 1991 Sitz in Nikosia als Korrespondent für die Arabische Welt und Iran. Seit der Pensionierung (1992) widmet sich Arnold Hottinger weiterhin der Vermittlung solider Kenntnisse über die Gesellschaften zwischen Marokko und Afghanistan durch eigene Bücher, Zeitungs- und Zeitschriftenartikel, aber auch durch Vorträge und Reisebegleitung. 1991 verlieh die Universität Basel ihm die Ehrendoktorwürde, ebenso 2003 die Universität Bern. Hottinger ist seit 1990 Ehrenmitglied der Schweizerischen Gesellschaft Mittlerer Osten und Islamische Kulturen (SGMOIK).

Arnold Hottingers kennt die Länder Westasiens und Nordafrikas so gründlich wie kaum ein Zweiter. Die konstante eigene Anschauung und Informationsbeschaffung in den Landessprachen, verbunden mit kritischem Denken und dem souveränen Rückgriff auf die Geschichte bis in vorislamische Zeit machen seine Berichte und Interpretationen so ausnehmend ergiebig und zuverlässig. Da sie überdies stets allgemein verständlich sind, erreichen sie ein breites Publikum. Die äusserst produktive und erfolgreiche journalistische und publizistische Tätigkeit über fünf Jahrzehnte machen Arnold Hottinger zum Doyen der deutschsprachigen Nahost-Berichterstattung und zum nach wie vor gefragten Referenten. Ausgewählte Veröffentlichungen:

Islamische Welt. Der Nahe Osten: Erfahrungen, Begegnungen, Analysen,
Paderborn (Schöningh) 2004, 750 Seiten.

Gottesstaaten und Machtpyramiden. Demokratie in der islamischen Welt,
Zürich (NZZ Buchverlag) 2000, 480 Seiten.

Akbar der Große (1542-1605),
München (Wilhelm Fink) 1998, 216 Seiten.

Die Mauren. Arabische Kultur in Spanien,
München (Wilhelm Fink) 1995, 495 Seiten.

Islamischer Fundamentalismus,
Zürich (Verlag Neue Zürcher Zeitung) 1993, 207 Seiten.

Allah heute,
Zürich (Pendo) 1991, 140 Seiten.

Die Araber vor ihrer Zukunft. Geschichte und Problematik der Verwestlichung,
Zürich, (Verlag Neue Zürcher Zeitung) 1988, 300 Seiten.

10mal Nahost,
München (Piper) 1970, 452 Seiten.

Die Araber. Werden, Wesen, Wandel und Krise des Arabertums,
Zürich (Atlantis) 1960, 407 Seiten.